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Polizei bestechen: Strafen, Folgen und Verteidigungsmöglichkeiten

Der Vorwurf der Polizeibestechung kann existenzbedrohende Folgen haben - von Freiheitsstrafen bis hin zum Verlust der beruflichen Existenz. Als erfahrene Strafverteidiger wissen wir, wie entscheidend eine frühzeitige und professionelle rechtliche Vertretung in dieser Situation ist. Wir analysieren Ihren Fall sorgfältig, entwickeln eine maßgeschneiderte Verteidigungsstrategie und setzen uns mit all unserer Expertise dafür ein, die strafrechtlichen und beruflichen Konsequenzen für Sie zu minimieren.
Inhalt

Das Wichtigste im Überblick

Der Vorwurf der Polizeibestechung - eine ernste Situation

Wenn Sie unter dem Verdacht stehen, einen Polizeibeamten bestochen zu haben, befinden Sie sich in einer äußerst kritischen Lage. Die rechtlichen und persönlichen Konsequenzen können Ihr gesamtes Leben nachhaltig beeinflussen. Der Gesetzgeber sieht für Bestechungsdelikte empfindliche Strafen vor, die von Geldstrafen bis hin zu mehrjährigen Freiheitsstrafen reichen können. Besonders schwerwiegend ist dabei, dass eine Verurteilung wegen Bestechung häufig auch das berufliche Aus bedeuten kann.

Rechtliche Grundlagen und Strafrahmen

Die Bestechung von Polizeibeamten wird nach § 334 StGB mit einer Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren geahndet. Der Gesetzgeber sieht diese vergleichsweise hohe Strafandrohung vor, um die Integrität des öffentlichen Dienstes zu schützen. In besonders schweren Fällen, etwa wenn die Bestechungssumme besonders hoch ist oder die Tat bandenmäßig begangen wird, droht sogar eine Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren.

Dabei ist wichtig zu wissen, dass bereits das Anbieten oder Versprechen eines Vorteils den Tatbestand der Bestechung erfüllen kann. Es kommt nicht darauf an, ob der Beamte den Vorteil tatsächlich annimmt oder die gewünschte Diensthandlung vornimmt. Als Vorteil gilt dabei nicht nur Bargeld – auch andere materielle oder immaterielle Zuwendungen können den Tatbestand erfüllen.

Professionelle Verteidigung bei Bestechungsvorwürfen

Die Verteidigung gegen einen Bestechungsvorwurf erfordert ein hohes Maß an juristischer Expertise und strategischem Geschick. Als erfahrene Strafverteidiger wissen wir, dass jeder Fall individuell betrachtet werden muss. Unsere Expertise basiert auf der erfolgreichen Verteidigung in zahlreichen Korruptionsverfahren. Wir verstehen nicht nur die rechtlichen Feinheiten, sondern auch die persönlichen und beruflichen Sorgen unserer Mandanten.

Durch unsere langjährige Erfahrung in der Strafverteidigung haben wir ein tiefgreifendes Verständnis für die Arbeitsweise der Ermittlungsbehörden entwickelt. Diese Expertise ermöglicht es uns, potenzielle Schwachstellen in der Beweisführung zu identifizieren und eine effektive Verteidigungsstrategie zu entwickeln.

Strategische Vorgehensweise bei Bestechungsvorwürfen

Bei einem Bestechungsvorwurf ist schnelles und überlegtes Handeln entscheidend. In der ersten Phase der Verteidigung konzentrieren wir uns darauf, einen Überblick über die Beweislage zu gewinnen und mögliche Verteidigungsansätze zu identifizieren. Dabei ist es besonders wichtig, dass Sie zunächst von Ihrem Schweigerecht Gebrauch machen und keine vorschnellen Aussagen gegenüber den Ermittlungsbehörden tätigen.

Unsere Verteidigungsstrategie zielt darauf ab, das Verfahren möglichst früh zu beenden oder eine möglichst niedrige Strafe zu erreichen. Dies gelingt uns durch eine sorgfältige Analyse des Sachverhalts, die Prüfung der Beweiswürdigung und gegebenenfalls durch konstruktive Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft.

Konsequenzen einer Verurteilung

Eine Verurteilung wegen Bestechung kann weitreichende Folgen haben. Neben der strafrechtlichen Sanktion drohen oft auch berufsrechtliche Konsequenzen für die bestochenen Beamten, die sich diametral gegenüberliegend der Bestechlichkeit gem. § 332 StGB strafbar machen. Beamte müssen mit ihrer Entfernung aus dem Dienst rechnen. Dies ist bei der Entwicklung der Verteidigungsstrategie maßgeblich zu berücksichtigen.

Prävention und richtiges Verhalten

Die beste Verteidigung ist die Vermeidung einer verfänglichen Situation. Im Umgang mit Polizeibeamten sollten Sie stets professionell und respektvoll auftreten. Dokumentieren Sie möglichst alle Interaktionen genau. Sollte es zu einem Vorfall kommen, ist eine zeitnahe und detaillierte Dokumentation von großer Bedeutung für die spätere Verteidigung.

Vertrauensvolle Zusammenarbeit

In der Zusammenarbeit mit unseren Mandanten setzen wir auf absolute Vertraulichkeit und transparente Kommunikation. In einem ersten Beratungsgespräch analysieren wir Ihre Situation und entwickeln gemeinsam eine maßgeschneiderte Verteidigungsstrategie. Dabei berücksichtigen wir nicht nur die strafrechtlichen Aspekte, sondern auch die möglichen Auswirkungen auf Ihr berufliches und privates Leben.

Häufig gestellte Fragen

Eine Bestechung liegt vor, wenn einem Polizeibeamten ein Vorteil für eine konkrete Diensthandlung angeboten, versprochen oder gewährt wird. Dabei muss der Vorteil nicht zwingend finanzieller Natur sein.

Das Strafmaß reicht von drei Monaten bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe, in besonders schweren Fällen bis zu zehn Jahren.

Als Beschuldigter haben Sie das Recht zu schweigen und sollten von diesem Gebrauch machen, bis Sie anwaltlich beraten wurden.

Eine erfolgreiche Verteidigung erfordert die Unterstützung eines erfahrenen Strafverteidigers, der eine individuelle Strategie entwickelt und umsetzt.

Jede Zuwendung, die die wirtschaftliche, rechtliche oder persönliche Lage des Beamten verbessert, kann als Vorteil gewertet werden.

Eine Verurteilung wegen Bestechung kann tatsächlich zum Verlust des Arbeitsplatzes und zu weiteren beruflichen Einschränkungen führen.

Die Dauer des Verfahrens kann von wenigen Monaten bis zu mehreren Jahren reichen, abhängig von der Komplexität des Falls.

Unter bestimmten Voraussetzungen kann eine Einstellung des Verfahrens erreicht werden, besonders wenn frühzeitig ein Anwalt eingeschaltet wird.

Die Kosten der Verteidigung richten sich nach dem Einzelfall und der Komplexität des Verfahrens.

Sie sollten unmittelbar nach Bekanntwerden eines Bestechungsvorwurfs anwaltliche Hilfe in Anspruch nehmen, um Ihre Chancen auf einen positiven Verfahrensausgang zu maximieren.

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